Trampilot*in

Alles was du über den Job zuvorderst im Tramcockpit wissen musst

Auf dieser Seite findest du alles, was du über den Beruf als Trampilot*in wissen musst.

Und natürlich weisst du es schon: Unser Fahrdienst läuft im Schichtbetrieb. Und das bringt auch ein paar Vorteile mit sich. Alles zu unserem Schichtbetrieb erfährst du hier.

Als Trampilot*in erlebst du den Rhythmus von Zürich hautnah, begegnest täglich neuen Gesichtern und trägst zur Dynamik des Stadtlebens bei. Steige ein und werde zum Herzschlag unserer Metropole!
Solltest du hier nicht alle notwendigen Informationen für dich finden oder bist noch nicht sicher, ob Trampilot*in der richtige Beruf für dich ist, dann sprich ungeniert mit einem/einer Trampilot*in von uns an einer Endhaltestelle. Dort nehmen sie sich gerne Zeit für dich. 

Das kleine ABC der Voraussetzungen, um Trampilot*in zu werden

Hier findest du alle wichtigen Informationen, die du für den Einstieg als Trampilot*in benötigst. Wir haben dir ein kleines ABC zusammengestellt, damit du alles auf einen Blick hast und gut vorbereitet bist.

Arbeitsbewilligung

Unabhängig davon, ob du Schweizer*in bist oder deine Wurzeln im Ausland hast, ist es wichtig, dass du eine Arbeitsbewilligung für die Schweiz besitzt (EU/EFTA/B-, C-Bewilligung). Wir freuen uns auf die Vielfalt, die du in unser Team bringst!

Alter

Wir berücksichtigen Bewerbungen von Bewerberinnen und Bewerbern, die mindestens 21 Jahre alt sind und das Pensionsalter nicht überschritten haben.

Gerade bei jüngeren Bewerbenden ist es uns wichtig, dass diese entweder eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können oder bereits Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt gesammelt haben, bevor sie bei uns einsteigen.

BMI

Dein BMI (Body Mass Index) sollte unter 33 liegen, um erfolgreich bei den VBZ durchzustarten. Da es sich um eine sitzende Tätigkeit handelt, ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst. Dein BMI und dein gesundheitlicher Zustand werden im Rahmen des Bewerbungsprozesses von unserem Vertrauensarzt überprüft. Hier kannst du deinen BMI berechnen.

Deutschkenntnisse

Gute Deutschkenntnisse sind entscheidend, um dich mit den Fahrgästen und der Leitstelle verständigen zu können. Ein Sprachniveau von mindestens B2 ist erforderlich. Unser Team-Coach Ali erzählt dir im VBZ-Podcast, warum Deutsch so wichtig ist für den Beruf als Busfahrer*in oder Trampilot*in.

Einträge

Ein sauberer Leumund ist von Vorteil. Das bedeutet, dass keine Einträge im Strafregister oder im Register für Administrativmassnahmen im Informationssystem Verkehrszulassung des Bundes (IVZ) vorliegen sollten. Solltest du Einträge haben, sind folgende Punkte im IVZ besonders relevant:

  • 02: Angetrunkenheit
  • 03: Fahren ohne Ausweis
  • 11: Geschwindigkeit ab Eintrag Nummer 8 oder höher
  • 18: Nichtbestehen der Fahrprüfung

Führerschein

Ein Führerschein ist notwendig. Bereits ein Führerschein der Kategorie A1 (oder höher) reicht für eine Karriere im Tram aus.

Hast du einen Führerschein der Kategorie A oder B, muss dieser definitiv sein, sprich du musst die Probezeit von 3 Jahren überstanden haben. Ein ausländischer Führerschein muss mindestens vor 3 Jahren ausgestellt worden sein.

Sehvermögen

Für die Sicherheit im Strassenverkehr ist es wichtig, dass du keine Rot-Grün- Sehschwäche hast.

Schichtdienst

Bitte beachte, dass dein Arbeitstag bis zu 13 Stunden dauern kann. Dein Wohnort und die Anfahrtszeit spielen daher eine wichtige Rolle. Wir möchten, dass du genügend Zeit zur Erholung hast. Mehr zu den Schichten als Trampilot*in erfährst du hier.

In diesen 6 Schritten läuft deine Bewerbung ab.

Nach 43 Tagen Ausbildung bist du fit für die Strassen von Zürich. Ab jetzt bestimmst du den Puls der Stadt.

In nur 43 Tagen wirst du professionell zur Trampilotin oder Trampiloten ausgebildet.

1

Eintritt auf den Ersten des Monats

  • Herzlich Willkommen bei den VBZ! Als erstes lernst du deine Kolleginnen und Kollegen deiner Ausbildungsklasse kennen.
  • Du erhältst dein Ausbildungsprogramm und Material.

2

20 Tage Theorie und Praxis

  • Dein typischer Vormittag beginnt mit zwei Stunden Theorieunterricht, gefolgt von praktischem Fahren ohne Fahrgäste. So kannst du in Ruhe alles üben und dich sicher fühlen.
  • Während deiner Ausbildung wirst du auf 15 verschiedenen Tramlinien fahren, die von unseren 5 Depots aus betrieben werden.
  • Nach etwa 10 Tagen hast du die Gelegenheit, an einem Probelauf einer schriftlichen Prüfung teilzunehmen. Dieser Test dient dazu, deinen aktuellen Wissensstand zu überprüfen und dir wertvolles Feedback zu geben. So kannst du sicher sein, dass du auf dem richtigen Weg bist.

3

1. Teil Fähigkeitsprüfung

  • Nach etwa 20 Tagen steht deine schriftliche Prüfung an. Diese beinhaltet 64 Fragen, die du in 70 Minuten beantworten wirst. Zusätzlich gibt es eine mündliche Prüfung, die rund 45 Minuten dauert. Diese Prüfungen sind eine grossartige Gelegenheit, dein erworbenes Wissen unter Beweis zu stellen und zu zeigen, wie gut du vorbereitet bist. 

4

Fahrt auf dem Liniennetz mit Fahrgästen und begleitet durch eine/n Instruktor*in

  • Nachdem du deine Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hast, wirst du während 20 Tagen auf dem Liniennetz mit Fahrgästen fahren, begleitet von einer erfahrenen Instruktorin oder einem Instruktor. Diese Fahrten bieten dir die Möglichkeit, deine neu erworbenen Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Deine Instruktorin oder dein Instruktor steht dir dabei unterstützend zur Seite und gibt dir hilfreiche Tipps. So kannst du selbstbewusst und sicher in deine neue Rolle hineinwachsen.

5

Vorprüfung 90 Minuten

  • Nach etwa 30 Arbeitstagen wird dein Wissensstand und deine Prüfungsreife durch eine Probeprüfung  bestimmt. Diese wird von einem unserer erfahrenen Prüfungsexperten durchgeführt. Diese Probeprüfung ist eine gute Gelegenheit, um deine Fortschritte zu reflektieren und sicherzustellen, dass du gut vorbereitet bist.

6

2. Teil Fähigkeitsprüfung

  • Zum Abschluss deiner Ausbildung steht die praktische Prüfung an. Diese umfasst eine 120-minütige Fahrt auf dem Tramnetz der Stadt Zürich, begleitet von einem erfahrenen Prüfungsexperten. 

Schichtbetrieb

Um unseren Fahrgästen einen zuverlässigen 7.5 Minuten Takt zu bieten, sind wir fast rund um die Uhr im Einsatz und arbeiten im Schichtbetrieb. Wenn du als Trampilot*in bei den VBZ einsteigen möchtest, ist es wichtig zu wissen, dass es kein typischer Nine-to-five-Job ist. Deine Einsätze können zu unterschiedlichen Tages- und Nachzeiten stattfinden, was deinen Alltag beeinflussen wird.

Bevor du dich bewirbst, nimm dir einen Moment Zeit, um einige wichtige Fragen zu reflektieren. Überlege, wie sich die Schichtarbeit mit deinem Privatleben vereinbaren lässt. Kannst du damit umgehen, zu unterschiedlichen Zeiten zu essen, Sport zu treiben oder zu schlafen?

Die unregelmässigen Arbeitszeiten könnten bedeuten, dass du nicht immer bei Familienfeiern dabei sein kannst oder dich nach Feierabend mit Freunden triffst. Dafür bietet dir der Schichtdienst auch Vorteile: Du kannst unter der Woche leere Skipisten oder Badis geniessen, Einkäufe ausserhalb der Stosszeiten erledigen oder wertvolle Zeit mit deinen Kindern oder Patenkindern verbringen, wenn andere arbeiten müssen.

Es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, wie die Schichtarbeit dein Leben und das deiner Liebsten beeinflussen wird. Nimm dir die Zeit, darüber nachzudenken, ob du bereit bist, diese Herausforderungen anzunehmen und die Vorteile zu geniessen.

Unsere Trampilotin Stefanie Höhn gibt im VBZ-Karriere-Kompass-Podcast Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Vorteile, die sie mit der Schichtarbeit hat.

  • Montag – Sonntag ca. 04.20 Uhr – 01.20 Uhr (selbstverständlich werden Nacht- und Sonntagsdienste mit Zulagen vergütet)
  • Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag oder an speziellen Feiertagen zusätzlich
    Nachtbus als Busfahrer*in
  • An speziellen Veranstaltungen wie zum Beispiel Züri Fäscht, Street Parade, Silvesterzauber fahren wir rund um die Uhr.
  • Die Wochenarbeitszeit beträgt 41 Stunden.
  • Die Pause zwischen zwei Dienstteilen beträgt bei etwa der Hälfte der Dienste weniger als 90 Minuten. Nur noch ein sehr kleiner Teil der Dienste hat eine Pause von mehr als drei Stunden. 
  • Die maximale Präsenzzeit beträgt 13 Stunden pro Tag, d.h. zwischen dem Beginn des ersten Dienstteils und dem Ende des zweiten Dienstteils können maximal 13 Stunden liegen. Seit 2024 hat der grosse Teil der Dienste eine Dienstschicht von weniger als 11 Stunden. 

Ein Turnus besteht aus einer Abfolge von Diensten, Ruhe- und Ausgleichstagen. Nach 4 Arbeitstagen mit einer Abfolge von einem späteren auf einen früheren Dienst folgen 2 freie Tage. Nach der 4. Arbeitswoche erfolgt eine Woche mit 5 Arbeitstagen und einem freien Tag. Direkt nach deiner Ausbildung wirst du (bei einem Beschäftigungsgrad von 60 % – 100 %) in einen solchen Turnusplatz eingeteilt.

Die individuelle Dienstplanung (IDP) ist ein Wunschsystem, das ermöglicht auf den persönlichen Dienstplan Einfluss zu nehmen. Für Ruhetage und Schichtlagen werden digital Wünsche eingereicht. Auf Basis der Wünsche werden die effektiven Ruhetage und Dienste berechnet und die Ruhetage sind für Mitarbeitende 2 Monate im Voraus ersichtlich. Die Dienste werden immer 4 Wochen im Voraus im persönlichen Dienstplan publiziert. Neben den Wünschen spielen natürlich auch die betrieblichen Möglichkeiten eine Rolle. Die Wunscherfüllung bei den Ruhetagen liegt durchschnittlich bei 80%, bei den Diensten zwischen 60 und 70%. Es gibt in allen Betriebshöfen sehr viele Mitarbeitende, welche an der IDP teilnehmen. Sobald du auf einen Turnusplatz eingeteilt wurdest, kannst du dich auch für die IDP anmelden. Für den Wechsel braucht es einen Vorlauf von 3 Monaten, damit du deine Wünsche entsprechend eingeben kannst.

Jeder Mitarbeitende hat in seinem Dienstplan nach Jahresdienstplan 4-5 Verfügerdienste (Ersatzdienste) eingeteilt, damit es dem Betrieb möglich ist, langfristige und kurzfristige Abwesenheiten abdecken zu können. Ein Verfügerdienst ist ein Platzhalter für einen Dienst und wird kurzfristig durch eine Fahrleistung ersetzt. Die Veröffentlichung findet am Vortag, um 11 Uhr, für den Folgetag statt.

FAQ's

Bewerbung

Bewerbungen nehmen wir gerne via unser Online-Bewerbungstool entgegen. In jedem Stelleninserat ist ein Link hinterlegt, der Bewerberinnen und Bewerber direkt zum Online-Bewerbungstool weiterleitet. Bewerbungen via Post oder Mail können wir leider nicht berücksichtigen. Nur wenn alle Angaben vollständig ausgefüllt sind und alle erforderlichen Unterlagen eingereicht werden, kann deine Bewerbung weiterverarbeitet werden.

Nein, das ist leider nicht möglich. Bewerbungen nehmen wir ausschliesslich via unser Online- Bewerbungstool entgegen. In jedem Stelleninserat ist ein Link hinterlegt, der Bewerberinnen und Bewerber direkt zum Online-Bewerbungstool weiterleitet.

Nein, wir können leider nur Bewerbungen direkt über unsere Ausschreibung entgegennehmen. Den Link dazu findest du hier: www.vbz.jobs

Bewerbungsunterlagen

Den IVZ-Registerauszug kannst du kostenlos online, per Post oder vor Ort beim Strassenverkehrsamt – Administrativmassnahmen (Lessingstrasse 33, 8090 Zürich) anfordern.

Der Strafregisterauszug für Privatpersonen ist sowohl digital als auch in Papierform erhältlich und kann beim Bundesamt für Justiz angefordert werden. Weitere Informationen findest du hier.

Bitte füge deiner Bewerbung einen IVZ-Registerauszug sowie ein Strafregisterauszug bei, die beim Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 6 Monate sind.

Anforderungen

Wir berücksichtigen Bewerbungen von Bewerberinnen und Bewerbern, die mindestens 21 Jahre alt sind und das Pensionsalter nicht überschritten haben.

Gerade bei jüngeren Bewerbenden, ist es uns wichtig, dass diese bereits Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt gesammelt haben, bevor sie bei uns einsteigen.

Wir vermerken im Stellenbeschrieb jeweils, welche Sprachkenntnisse für eine Stelle erforderlich sind. Generell gilt, dass wir von all unseren Bewerberinnen und Bewerbern Deutschkenntnisse mit mindestens Niveau B2 erwarten.

Ja, du benötigst mindestens die Kategorie A1,  B, C oder D geht selbstverständlich auch.

Grundsätzlich muss ein*e Fahrdienstmitarbeiter*in (FDM) kein Auto besitzen. Sie ist aber selber verantwortlich wie sie oder er für die Morgenausfahrten oder Abendeinfahrten zum Depot gelangt.

Die Aus- oder Einfahrten – also die ganz frühen oder späten Dienste – finden nur aus dem Depot statt, wo die / der FDM zugeteilt ist. Das heisst, wenn er oder sie die Möglichkeit hat mit z.B. Velo, Roller, zu Fuss, Carsharing etc. zum Depot zu gelangen hat, muss er oder sie kein eigenes Auto besitzen.

Technische Schwierigkeiten

Wende dich gerne an unseren technischen Support. Du kannst deine Anfrage via Kontaktformular einsenden oder dich von Montag bis Freitag, 7 bis 17:30 Uhr, telefonisch unter +41 44 412 94 44 melden.

Zur Zeit haben wir keine offenen Stellen mehr als Trampilot*in. Im Sommer 2025 werden wir die Stellen wieder ausschreiben mit Ausbildungsstart Anfang 2026.