In Zürich aufgewachsen, zog Luis Filipe Ribeiro nach seiner Schulzeit mit seinen Eltern in sein Heimatland Portugal zurück, absolvierte dort das KV und studierte Betriebswirtschaft. Doch der Berufseinstieg gestaltete sich schwierig. So packte er wieder seine Koffer und kam nach Zürich zurück. Nach einem Zwischenstopp bei der Post stieg Filipe auf der Suche nach etwas Neuem 2008, im Alter von 25 Jahren, bei den VBZ ein. Das war kein Zufall, denn bereits sein Vater war bei den VBZ im Gleisbau tätig. Als erstes absolvierte er die Ausbildung zum Trampiloten und bestand den Abschluss rasch und auch die Prüfung zum Buschauffeur. Das war die Voraussetzung für den nächsten schnellen Schritt, den Filiipe Ribeiro anpeilte: die Weiterbildung zum Kundenberater. Nach acht Monaten hatte er diese absolviert und schätzte sehr, dass er nun auch mehr Kontakt zu den Fahrgästen hatte. Die Funktion als Kundenberater übte er drei Jahre aus. Doch damit nicht genug: «Mich hatte von Anfang an die Leitstelle fasziniert, dort sah ich meine berufliche Zukunft.» Mit dem Zwischenschritt zum Serviceleiter, gelang der Wechsel. Da stellte er sein Können im täglichen Störungsmanagement unter Beweis. Im Jahr 2016 startete er als Disponent in die Leitstelle, wo ihn vor allem die schnelle Kommunikation, beispielsweise mit der Polizei, und das Disponieren und Organisieren, etwa von Ersatzfahrzeugen oder Umleitungen forderte. «Mir gefiel der direkte Einfluss auf den Fahrbetrieb», erklärt er.
Seit 2022 ist Filipe Projektleiter Planbare Betriebsänderungen und kann seine bisherigen breiten Erfahrungen täglich gut einsetzen. Er entwickelt gemeinsam mit seinen Kollegen, aber auch in enger Zusammenarbeit mit den Dienstabteilungen Ersatzfahrpläne bei Baustellen oder Veranstaltungen. Und fasst natürlich bereits eine neue Weiterbildung ins Auge, denn er ist offen für alles und fest davon überzeugt, dass man überall etwas lernen kann. «Ich bin sehr gerne für die VBZ tätig und immer interessiert an neuen Schritten. Allerdings müssen sie heute auch zu meiner Lebensplanung und meiner Familie passen», sagt der Vater von Zwillingen und lacht, der in seiner knappen Freizeit gerne Fussball spielt und viel Zeit mit Freunden und Familie verbringt.